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Das Brigitte-Reimann-Archiv lagert im Literaturzentrum Neubrandenburg, das projektbezogene Arbeitsbeziehungen zu mehreren Literatureinrichtungen im Land Mecklenburg-Vorpommern unterhält, so zum Beispiel zur Hans-Fallada-Stiftung, zur Mecklenburgischen Literaturgesellschaft oder auch zum Landesschriftstellerverband.
Laut eigenem Internetauftritt ist das Literaturzentrum Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern Zentrum eines literarischen Netzwerkes, das weit über die Landesgrenzen wirkt. Das Literaturzentrum war beteiligt an der Hans-Fallada-Gesellschaft, der Hans-Fallada-Stiftung, der Mecklenburgischen Literaturgesellschaft, der Brigitte-Reimann-Gesellschaft, des Federchen-Verlages und des Literaturrates Mecklenburg-Vorpommern. Feste als auch projektbezogene Arbeitsbeziehungen bestehen darüber hinaus zum Literaturhaus Kuhtor in Rostock, zum Landesschriftstellerverband, dem Friedrich-Bödecker-Kreis (für Kinder-und Jugendliteratur), der Fritz-Reuter-Gesellschaft, zu Mitgliedern der Pirckheimer Gesellschaft und dem Arbeitskreis Friedrich Griese in Lehsten (Waren) sowie zum Museumsverein Neubrandenburg e.V., der Regionalbibliothek Neubrandenburg und den Bibliotheken sowie den Vereinen der Region, die Literatur in ihre Programme aufgenommen haben. Das Brigitte-Reimann-Archiv selbst arbeitet eng mit der 1999 gegründeten Brigitte-Reimann-Gesellschaft zusammen, die sich inbesondere auch um die literaturwissenschaftliche Erforschung des Werkes von Brigitte Reimann bemüht (http://www.brigittereimann.de/gesellschaft.php). Gemeinsam werden konkrete konkrete Ausstellungs- und Publikationsprojekte durchgeführt.

Die Initiativgruppe Leben (IGL) gründete sich in Leipzig 1987 aus der schon länger beim Jugendpfarramt existenten Arbeitsgruppe Umweltschutz heraus. Sie verknüpfte umweltpolitische Forderungen mit gesellschaftlichen Reformen. Einzelne Projektgruppen beschäftigten sich neben der Ökologie z.B. mit Bürgerrechten, Wehrdienstfragen, der politischen Situation in Rumänien und der Perestroika in der Sowjetunion. In ihren Aktionen und mit ihren Diskussionen suchte die IGL die Öffentlichkeit und verließ mehr und mehr den kirchlichen Schutzraum. Die "Pleißemärsche" 1988/89 zählten zu den bekanntesten von der IGL in Leipzig initiierten oppositionellen Ereignisse. Im Herbst 1989 trugen die Mitglieder der IGL in besonderem Maße zur Mobilisierung für die Montagsdemonstrationen bei.

Die Junge Gemeinde (JG) Stadtmitte ist bis heute eine von mehreren Sprengeln der evangelischen Jugend in Jena. In der DDR agierte sie als einzige der Stadt unmittelbar im Zusammenhang der "Offenen Arbeit", mit der seit den 1970er Jahren unter dem Dach der Kirche selbst-organisierte und basisorientierte Angebote auch für konfessionell ungebundene Jugendliche geschaffen wurden. Durch eine eigenständige Unterschriftensammlung gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns erregte die JG Stadtmitte 1976 große Aufmerksamkeit, die die Staatssicherheit der DDR mit harter Repression beantwortete. Viele ihrer Mitglieder wurden gezwungen, das Land zu verlassen. Die JG Stadtmitte blieb jedoch das Zentrum für oppositionelle Arbeit in Jena. Aus ihr ging die Friedensgemeinschaft Jena hervor. Sie bot auch der Gruppe "Künstler für Andere" Räume, und der in der Untersuchungshaft der Staatssicherheit ums Leben gekommene Matthias Domaschk gehörte ihr ebenfalls an. Um an ihn und die bis heute ungeklärten Umstände seines Todes zu erinnern, hatte sich das Thüringer Archiv für Zeitgeschichte nach Matthias Domaschk (1957-1981) benannt.

Die Kultur- und Umweltstiftung Leipziger Land ist neben der Medienstiftung und der Stiftung für die Region Torgau-Oschatz eine von drei Stiftungen der Sparkasse Leipzig. Ihr erklärtes Ziel ist die Bewahrung und Förderung der Natur und des kulturellen Reichtums im ehemaligen Landkreis Leipziger Land. Dazu fördert sie Einzelprojekte - unter anderem zur Arbeit mit dem Erich-Loest-Archiv, das sich in ihrem Besitz befindet.