Alltag Ost. Ein Digitaler Reiseführer in den Alltag der DDR

Der digitale Reiseführer in den Alltag der DDR ist ein Projekt, das 2017 vom Berliner Medienverband 'Kooperative Berlin' in Zusammenarbeit mit der Bundesstiftung 'Aufarbeitung der SED-Diktatur' ins Leben gerufen wurde. Das Ziel des Projektes ist es eine digitale Führung durch die DDR zu erstellen, die Orte in der gesamten ehemaligen DDR einschließt. Das Projekt gibt Aufschluss über eine Vielzahl von Orten die mit tolerierten oder verbotenen Aktivitäten assoziiert wurden die das tägliche Leben im DDR-Regime beeinflussten. Die interaktive Plattform wurde mit dem Ziel gegründet Touristen die Möglichkeit zu geben etwas über Orte zu erfahren die weniger bekannt sind aber trotzdem einen wichtigen Einblick ins Alltagsleben und die Geschichte der DDR bieten.

Archiv der DDR-Opposition in der Robert-Havemann-Gesellschaft

Das von der Robert-Havemann-Gesellschaft aufgebaute Archiv der DDR-Opposition ist das größte und bedeutendste der sogenannten "Aufarbeitungsarchive". Mit gesammelten Ego-Dokumenten liefern sie eine wichtige Gegenüberlieferung zu den Akten der Staatsapparate und offiziellen Körperschaften.

Ort:
- 10437 Berlin Schliemannstraße 23 , Germany
Themen:
Gründungsdatum:
- 1992
Besondere Beispiele:

Archiv unterdrückter Literatur in der DDR

Die in dem Archiv zusammengetragene "unterdrückte Literatur" ist aus einem wissenschaftlichen Projekt hervorgegangen, das den gängigen Kanon der DDR-Literaturgeschichte in Frage stellen und die Autorinnen und Autoren unterdrückter Literatur moralisch rehabilitieren wollte.

Ort:
- 10117 Berlin Kronenstraße 5
Themen:
Gründungsdatum:
- 2000
Besondere Beispiele:
- Haftbuch von Edeltraud Eckert, 1953-195
- Notiz von Ralf-Günter Krolkiewicz, 1984

Brigitte-Reimann-Archiv

Das Archiv beherbergt den Nachlass der Schriftstellerin Brigitte Reimann (1933-1973), die mit ihrer literarisch entwickelten Kritik an den Widersprüchen zwischen sozialistischen Idealen und menschlichen Bedürfnissen in der gesellschaftlichen Wirklichkeit auf das Publikum eine große Wirkung erzielte.

Ort:
- Neubrandenburg Gartenstraße 6, Germany 17033
Themen:
- Literatur und Literaturkritik
Gründungsdatum:
- 1978
Besondere Beispiele:
- Auszug aus dem Tagebuch Brigitte Reimanns im August 1968
- In der DDR unveröffentlichte Schlusssätze aus dem Manuskript "Franziska Linkerhand"

Das Lügenmuseum

Das "Lügenmuseum" wurde 1990 während des politischen Wandels in der DDR von Reinhard Zabka, der unter dem Künstlernamen Richard von Gigantikow künstlerisch tätig war gegründet. Es ging aus einer privaten Initiative des Dadaistichen Künstlers hervor der zu DDR-Zeiten in der Avantgarde Szene aktiv war. Seine Ursprünge liegen in einem Kunsthaus, das Zabka zu DDR-Zeiten in Babe, Brandenburg eröffnete. Das Museum war von Anfang an ein unangepasstes Projekt, das institutionalle und inhaltliche Tabus brechen wollte. Nach dem Umzug ins ländliche Sachsen wurde das Haus zum "Lügenmuseum".

Ort:
- Radebeul, Germany
Themen:
Gründungsdatum:
- 1990
Besondere Beispiele:
- Cathedral of Socialism
- Interieur Underground