Immer wiederkehrende Motive in Loewigs Arbeiten sind Mauern, Zäune oder Flüsse mit zerstörten Brücken, verletzte oder tote Menschen und Vögel. Die Darstellungen rühren aus den eigenen Erlebnissen im Zweiten Weltkrieg, richten sich somit allgemein gegen jede Form von Gewalt und Unterdrückung.
Die Lithographie „Paar hinter einem Zaun“, 30 x 42 cm und 1971 entstanden, zählt zum vierten Blatt der Serie „Mein Mund webt ein Fangnetz für den Tod“. Die Serie, die insgesamt 8 Blätter umfasst, wurde kurz vor der Ausreise aus der DDR geschaffen und gehört zu den Arbeiten, die Loewig noch heimlich drucken ließ, weil ihm der Zugang zu den staatlichen Druckerwerkstätten nicht mehr erlaubt war.