Gegründet im Jahre 1696 gehört die Akademie der Künste nicht nur zu den ältesten deutschen Kultureinrichtungen. Sie beherbergt auch eines der bedeutendsten und größten Archive im deutschsprachigen Raum. Seine Bestände umfassen alle Künste und werden interdisziplinär zwischen Kunst und Kultur gesammelt. Zum Stand 2011 betreuten über 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Archivs über 1.200 Einzelbestände mit 12.000 laufenden Regalmetern Schriftgut, 80.000 großformatige Blätter, zwei Millionen Fotos, eine Bibliothek mit 550.000 Bestandseinheiten sowie eine Kunstsammlung mit 65.000 Objekten und eine Sammlung von 40.000 Plakaten. Kunst und Kultur in der DDR bildet einen bedeutenden Sammelschwerpunkt des Archivs der Akademie der Künste.
Die Akademie der Künste ist eine internationale Gemeinschaft von maximal 500 Künstlern, die zur Kunst ihrer Zeit beigetragen haben und deren Werk durch die Berufung in die Akademie der Künste auf besondere Weise gewürdigt wird. Die Akademie gliedert sich in die sechs Sektionen Bildende Kunst, Baukunst, Musik, Literatur, Darstellende Kunst, Film- und Medienkunst. Ihre Mitglieder kommen in den in der Regel zweimal jährlich stattfindenden Mitgliederversammlungen zusammen. Die Mitgliederversammlung ist nach dem Gesetz das wichtigste Organ der Akademie und für die Wahl neuer Mitglieder zuständig. Die Kandidaten werden vorher in den Sektionen in geheimer Wahl nominiert.