In der DDR war Homosexualität unter Strafe gestellt, aber im Jahr 1968 wurde der §175 abgeschwächt und 1988 komplett gestrichen. Dennoch blieben Treffen und Vereinigungen von LGBT-Personen die ganze Zeit über verboten.
Trotz dieses Verbotes suchten LGBT-Verbände nach Wegen sich zu treffen und dabei die Stasi-Überwachung abzuschütteln. In Berlin Mahlsdorf trafen sie sich regelmäßig in den Kellerräumen von Charlotte von Mahlsdorf. Nach dem Verbot dieser Treffen 1987 war dies aber nicht mehr möglich, so dass die Mitglieder den Treffpunkt regelmäßig ändern mussten. Dies wurde von einigen Bars und Cafés am Prenzlauer Berg ermöglicht. Die einzige Konstante dabei war der Tag der Treffen: der Sonntag wurde gewählt, da an diesem Tag selten andere Veranstaltungen stattfanden. Einige dieser Treffpunkt, wie das Café ‚Prenzlau‘ und die ‚Ecke Schönhauser‘ waren sehr beliebt und die Gegend wurde von LGBT-Personen als ‚Bermuda Dreieck‘ bezeichnet.
Einige dieser Bars existierten auch nach 1990 weiter. Die Treffen entwickelten sich zum Sonntags-Club e.V. weiter, der LGBT-Personen repräsentiert und seinen Sitz immer noch im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg hat.