Das Deutsche Historische Museum ist das nationale historische Museum Deutschlands. Der in Berlin liegend historische Stadtteil Mitte, lässt sich als Ort der aktiven Kommunikation und Auseinandersetzung mit der Geschichte einordnen.
Ende der 1970er und während der 1980er Jahren, entstand und entwickelte sich in Westdeutschland die Idee der Gründung eines Geschichtsmuseums, welches den Schwerpunkt auf die nationale Geschichte legt und auch eine Anschauung der deutschen Geschichte nach 1945 beinhaltet. Experten, Historiker, Kunsthistoriker, Politiker und Institutionen diskutierten über die Relevanz und Durchführbarkeit eines solchen Projekts innerhalb eines Federal Staates.
Im Osten Deutschlands war ein Museum deutscher Geschichte aus sozialistischer Sicht und der Geschichte der DDR errichtet worden. Seit Januar 1952 stand es in Ost Berlin als Museum für Deutsche Geschichte (MfDG). Es befand sich im ehemaligen Zeughaus in der Straße Unter den Linden.
Die offizielle Eröffnung des Deutschen Historischen Museums in Berlin im Jahr 1987 galt als 'ein Geschenk Westdeutschlands an die Westberliner'. Das Museum wurde vom damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl als ein Teil der 750. Gedenkfeier zu Ehren der Stadt Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt.
Ohne einen eigenen Standort oder einer Dauerausstellung entwickelte sich das Konzept des Nationalmuseums als starker Gegensatz zu seinem Pendant in Ost Berlin. Hauptziel war es, die deutsche Geschichte im europäischen Kontext durch innovative und moderne Techniken zu präsentieren und so zur Bewusstwerdung der historischen Vergangenheit beizutragen. Der vorgesehene Plan für das Museumsgebäude des Architekten Aldo Rossi wurde zurückgewiesen, als die Ereignisse von 1989 eintraten und der Schließung der MfDG im Juni 1990. Dies schuf im Zuge der Wiedervereinigung Deutschlands, Räumlichkeiten im ehemaligen Zeughausgebäude, das in seinen Sammlungen auch die ehemaligen Sammlungen des DDR-Museums für Deutsche Geschichte einbezog, die im neu geschaffenen politischen Kontexte obsolet wurden.
Zusammen mit der Bibliothek, dem Kino und den Ausstellungsräume beteiligt sich das Deutsche Historische Museum in verschiedenen Veranstaltungen aktiv an der Darstellung der DDR-Geschichte sowie in Dauer- und Wechselausstellungen.