Die Robert-Havemann-Gesellschaft (RHG) gründeten am 19. November 1990 in Berlin insgesamt 23 Mitglieder und Sympathisanten der Bürgerrechtsbewegung Neues Forum. Ihr Ziel war es, die Geschichte von Opposition und Widerstand in der DDR zu dokumentieren und die dabei gesammelten Erfahrungen zu vermitteln. Dafür gründete die RHG 1992 das "Archiv der DDR-Opposition", auf dessen Grundlage sie Publikationen heraus gibt, Ausstellungen kuratiert und zahlreiche politische Bildungsveranstaltungen organisiert.
Das von der Robert-Havemann-Gesellschaft aufgebaute Archiv der DDR-Opposition ist das größte und bedeutendste der sogenannten "Aufarbeitungsarchive". Mit gesammelten Ego-Dokumenten liefern sie eine wichtige Gegenüberlieferung zu den Akten der Staatsapparate und offiziellen Körperschaften.