Die Digitalisierung eines großen Teils der Dokumentenbestände begann noch zu Lebzeiten Erich Loests. Die Initiative dazu hatte Prof. Dr. Siegfried Lokatis ergriffen. Der Leiter und renommierte Zensurforscher der buchwissenschaftlichen Abteilung am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig erkannte den Wert der Unterlagen für ein Pilotprojekt der Kultur- und Umweltstiftung Leipziger Land. Mehrere Studierende sichteten die Bestände des Erich-Loest-Archivs, digitalisierten mehrere Tausend Dokumente und erstellten ein Orts-, Personen-, Sach- und Werkregister. Begleitend dazu veröffentlichten sie auf der Internetseite des digitalen Archivs erste Auswertungen der Akten zu den Themenkomplexen Staatssicherheit, Zensur, Isolation und Ausreise Loests, Haft/Rehabilitation sowie sein Leben im vereinigten Deutschland.