Tina Krone kam 1975 zum Studium nach Ostberlin. 1982 begann sie, als Lehrerin zu arbeiten, zur gleichen Zeit aber auch, sich in verschiedenen oppositionellen Gruppen zu engagieren. Sie war aktiv bei den "Frauen für den Frieden", Mitglied eines konspirativen Lesezirkels, beteiligt an der Produktion von nichterlaubten Druckerzeugnissen und an den Sendungen einer illegalen Radiostation. 1985 wurde ihr untersagt, weiter ihren Beruf ausüben zu können. Über die Bürgerrechtsbewegung "Neues Forum" gelangte sie schließlich als Redakteurin bei der Wochenzeitung Die Andere. Als die Robert-Havemann-Gesellschaft sich 1992 entschied, ein eigenes Archiv aufzubauen, wurde sie um Hilfe gebeten. Heute leitet sie das daraus entstandene Archiv der DDR-Opposition - das größte der sogenannten Aufarbeitungsarchive zur Geschichte von Opposition in der DDR. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Robert-Havemann-Gesellschaft gehörte Tina Krone zudem zu den Kuratorinnen mehrerer Ausstellungen und gab mehrere Publikationen heraus.