Saskia Paul war Mitglied der Initiativgruppe Leben, dem 1987 gegründeten, zentralen Forum der Leipziger Friedens-, Umwelt- und Menschenrechtsgruppen. Dort setzte sie sich vor allem für die Einführung Sozialer Friedensdienste in der DDR ein. Sie war an der Vorbereitung der beiden „Pleiße-Märsche” beteiligt, und sie glaubte zu diesem Zeitpunkt noch an die Möglichkeit, die DDR und ihr System zu reformieren. Nach 1990 studierte sie Archiv- und historische Hilfswissenschaften, wurde promoviert und übernahm 2012 die Leitung des Archivs Bürgerbewegung Leipzig.